RG65 = eine kleine M?

Moderne RG65 Konstruktionen sind in vielen Aspekten der Marblehead-Klasse (M-Boote) ähnlich. Diese sind mit 1,29m fast exakt doppelt so lang wie die RG, so dass man einen auf die Hälfte verkleinerten M-Boot-Riss als Basis nehmen kann. Allerdings geht das nicht so einfach wie mit IOMs. Während IOM-Risse nicht unbedingt weiter modifiziert werden müssen, reicht bei verkleinerten M-Booten die Verdrängung nicht aus. Nur etwa 750g sind für eine RG zwar nicht unmöglich, aber sehr sportlich und kommen den Segeleigenschaften nach bisherigen Erfahrungen nicht unbedingt zu Gute. Knapp 1kg sollte es schon mindestens sein.

Der Prototyp der Monomer (Foto: X-Sails)

Als erster hier im europäischen Raum adaptierte Peter Gernert des Riss der Crazy Tube von Peter Stollery. Rainer Massow übertrug später die Jive von Brad Gibson in die RG65-Klasse und Joachim Pelka stellte mit der No.3 eine angepasste und weiterentwickelte Prime Number (Graham Bantock) vor.

Darauf aufbauend entstanden in den letzten Jahren ein ganze Reihe von Rissen, die die typischen M-Boot Merkmale aufweisen.

Dazu gehört auch die Monomer. Sie ist eine der letzten RGs aus dem Hause X-Sails (Arne Semken). In sie sind sowohl Erfahrungen von den 1/2 M (Little Jive) und aus den IOM-basierten Eigenentwicklungen (Coriolis) eingeflossen.

Auch von der Monomer ist ein gefräster Spantensatz im Fachhandel erhältlich.

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